Der Untergang der "Martina" und der kalte Tod in der Elbe
Es hat mit einem unheilvollen Knirschen begonnen, einem Splittern, einem Knall und dem plötzlichen Eindringen von Wassermassen. Es sind Zufälle, die in solchen Momenten über Glück und Unglück entscheiden können, über Leben und Tod. Eine Frau steht so nah an einem Fenster, dass sie durch einen Sprung hindurch vor dem Untergang des Schiffes entkommen kann. Sie ist die einzige, die von der Barkasse nicht mit unter Wasser gezogen wird und in den Wellen Zeugin des Untergangs wird. „Und mit einem Mal herrschte absolute Stille“ sagt sie später. „Es war unwirklich. Ein böser Traum.“