"Im Land der Blinden ist der Einäugige König" – oder etwa nicht? Als der Bergsteiger Núñez in ein abgelegenes Tal stürzt, entdeckt er eine Gesellschaft, in der alle Menschen blind sind. Doch anstatt ihn als Sehenden zu bewundern, halten sie ihn für den Absonderlichen. Núñez muss erkennen, dass seine vermeintliche Überlegenheit nichts zählt – und dass das wahre Grauen nicht immer mit den Augen zu sehen ist. H. G. Wells' "Das Land der Blinden" ist eine zeitlose Parabel über Wahrnehmung, Macht und die Relativität der Normalität.