Das Heimchen am Herde ist eine Geschichte über Menschlichkeit, Güte und das Überwinden von äußeren und innerlichen Widrigkeiten - und das Glück, das die Grillen im Ofen bringen sollen. Mr. Peerybingle ist mit der erheblich jüngeren Mrs. Peerybingle verheiratet und die beiden fristen ein zufriedenes Dasein. Als sie unverhofft einen fremden jungen Mann aufnehmen und ein guter Freund eine sehr viel jüngere Frau heiraten möchte, die ihn aber schließlich für einen Jüngeren sitzen lässt, beginnt Mr. Peerybingle daran zu zweifeln, ob seine Frau nicht ebenfalls glücklicher mit einem jüngeren Mann wäre. Doch bald stellt sich heraus, um wen es sich bei dem Fremden tatsächlich handelt und alles kommt anders als gedacht - mit einem guten Ausgang. Sogar die Grille im Herd zirpt fröhlich mit.
Charles Dickens (1812-1870), geboren in Landport bei Portsea, wuchs in Chatham bei London auf. Er ging dort zur Schule und begann mit fünfzehn Jahren in einem Rechtsanwaltsbüro als Gehilfe zu arbeiten, später wurde er Zeitungsreporter. Seine schriftstellerische Laufbahn begann er mit seinen Skizzen des Londoner Alltagslebens. Hiernach entstanden in rascher Folge die ersten Romane. 1938 erschien erstmals "Oliver Twist". Dickens wurde Herausgeber der liberalen Londoner Zeitung "Daily News", reiste in die USA, nach Kanada und Italien, wo er große Erfolge feierte. Ab 1843 veröffentlichte er in den nächsten fünf Jahren jeweils eine Weihnachtsgeschichte, wozu auch "Das Heimchen am Herde" zählt. Dickens' liebevolle Schilderungen menschlicher Schwächen, seine Ansammlung skurriler und schrulliger englischer "Originale" und die satirische Anprangerung sozialer Missstände machten ihn bereits zu Lebzeiten zu einem der beliebtesten Romanciers der Weltliteratur. Seit 1860 lebte er auf seinem Landsitz Gad's Hill Place in Kent, wo er im Alter von nur 58 Jahren an einem Schlaganfall starb.