Theodor Storm (1817 - 1888) ist wohl einer der bedeutendsten Vertreter des literarischen Realismus. Insbesondere seine Novellen begründeten seinen Ruhm. Fünf seiner Meisterwerke zeigen Storms Themenvielfalt vom Naturmärchen bis hin zur Spukgeschichte.
Storms Dialoge lassen die Hörer ins 19. Jahrhundert eintauchen, sind aber gleichzeitig so zeitlos, dass man sich den Charakteren unwillkürlich nähert - Beweise Storms meisterhafter Erzählkunst!
8CD-Hörbuch, Laufzeit ca. 550 Min.
Gelesen von Sven Görtz und J. Fritsche. Nachdem er sich mit seinen Gedichten schon literarischen Ruhm erworben hatte, veröffentlichte er mit "Immensee" (1849) seine erste Novelle, eine bitter-süße Erinnerung eines alten Mannes an seine unerfüllte Jugendliebe.
Im Jahre 1862 veröffentlichte er gleich drei bedeutende Werke, die teils als Märchen, teils als Spukgeschichte kategorisiert werden. Während "Bulemanns Haus" die furchterregenden Vorgänge in einem norddeutschen Kaufmannshaus beschreibt, handelt "Der Spiegel des Cyprianus" von geheimnisvollen Ereignissen in einem Grafenschloss in Österreich.
Im Kunstmärchen "Die Regentrude" befasst sich Storm mit vorchristlichen Naturreligionen, die im norddeutschen Raum einst sehr verbreitet waren. Die lange Trockenheit, die eine Gemeinde plagt, kann nur durch die Regentrude, eine archaische Naturgöttin, beendet werden.
Storms bekanntestes Werk, der "Schimmelreiter" (1888), ist auch sein letztes - nachdem er sich über Jahrzehnte mit der Sage des Deichgrafen und seines gespenstischen Pferdes befasst hatte. Den Erfolg seiner im April veröffentlichten Novelle konnte Storm nicht mehr miterleben - er starb im Juli 1888 siebzigjährig.
Der Schimmelreiter
Immensee
Der Spiegel des Cyprianus
Bulemanns Haus
Die Regentrude