Jeden Tag gibt es neue Zahlen dazu, wie stark sich das Coronavirus verbreitet. Alle Daten, Grafiken und Kurven zeigen einen exponentiellen Anstieg von Infizierten - und auch Todesfällen. Jetzt sollen alle ihre sozialen Kontakte auf ein absolutes Minimum reduzieren, fordert Kanzlerin Angela Merkel. Ziel ist, Zeit gewinnen und so die Kurven abzuflachen, damit die Gesundheitssysteme nicht zusammenbrechen.
Wir werden erst zeitverzögert in mindestens zehn Tagen sehen, ob diese Maßnahmen wirken werden, sagt SZ-Datenjournalist Christian Endt. Zeit für Entwarnung gebe es also keinesfalls. Höchstwahrscheinlich werde der Peak erst in Monaten erreicht bis danach die Anzahl der Infizierten sinken würde. Allerdings würde der Peak auch den Zusammenbruch des Gesundheitssystems bedeuten. Tatsächlich sei es schwierig, die komplexen Zahlen zu visualisieren, da sie sich ständig ändern und die Dunkelziffer hoch sei. Dabei verlasse man sich oft auf Zahlen der privaten Johns-Hopkins-Universität, die aber durch deutsche Ämter und Institutionen täglich verifiziert würden.
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Bis auf Weiteres beantwortet der Arzt und Medizinjournalist Werner Bartens in jeder Folge von "Auf den Punkt" eine Hörerfrage. Heute: Wieso gibt es noch keine passive Immunisierung für Covid-19?
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Redaktion, Moderation: Lars Langenau
Redaktion: Laura Terberl
Produktion: Julia Ongyerth
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