Die Alternative für Deutschland ist heillos in einen "Flügel"-Kampf verstrickt. Der wird vor allem zwischen dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke, dem Wortführer des rechtsnationalen “Flügels” seiner Partei, und der lediglich konservativen Strömung der AfD ausgetragen.
Björn Höcke ist selbstverliebt, scheut aber oft die direkte Konfrontation, sagt Jens Schneider vom Hauptstadtbüro der SZ. Er glaube nicht, dass Höcke selbst im Herbst für den Vorstand der AfD antreten könnte, wie es manche seiner Anhänger und auch Gegner wollen. Allerdings würden die Grenzen zwischen ihm und den jetzigen Sprechern Jörg Meuthen, Alexander Gauland und Alice Weidel verschwimmen. Die oft bemühte "rote Linie" in Abgrenzung zum Rechsradikalismus und Rechtsextremismus würde es längst nicht mehr geben.
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Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Laura Terberl
Produktion: Carolin Lenk
Weiteres Audiomaterial über die Facebook-Seiten der AfD und von "Der Flügel".