Heinrich Heine wurde am 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg, geboren und verstarb am 17. Februar 1856 in Paris. Heine gilt als "letzter Dichter der Romantik" und zugleich als deren Überwinder und als einer der wichtigsten deutschen Dichter. Über die israelitische Privatschule von Hein Hertz Rintelsohn gelangte Heinrich 1807 in die Vorbereitungsklasse des Düsseldorfer Lyzeums, dass er ab 1810 besuchte und 1814 ohne Abschlusszeugnis wieder verließ. 1815 bis 1816 arbeitete er als Volontär bei dem Frankfurter Bankier Rindskopff. Heine und wechselte 1816 ins Bankhaus seines Onkels Salomon in Hamburg. Da Heine keinerlei Talent fürs Geldgeschäft mitbrachte richtete ihm sein Onkel ein Tuchgeschäft ein, dass 1819 Konkurs anmeldete. Der Inhaber widmete sich lieber seiner Lyrik zu. Dann besuchte Heine die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn zwecks einer einzigen juristische Vorlesung und war anschließend im Wintersemester 1819/1820 bei der Vorlesung zur Geschichte der deutschen Sprache und Poesie von August Wilhelm Schlegel anwesend. Anschließend ging er auf die Georg-August-Universität Göttingen, die er wegen einer Duell-Affäre einpaar Monate später wieder verlassen musste und wurde zusätzlich wegen Verstoßes gegen das "Keuschheitsgebot" aus der Burschenschaft ausgeschlossen. Heine wechselte an die Berliner Universität und besuchte dort Vorlesungen von Georg Wilhelm Friedrich Hegel. In Berlin war er aktives Mitglied im Verein für Kultur und Wissenschaft der Juden. Er kehrte 1824 nach Göttingen zurück und promovierte im Juli 1825 zum Doktor der Rechte. Wegen der Aussicht auf bessere Arbeitnehmertätigkeiten ließ er sich in Heiligenstadt protestantisch taufen und nahm den Vornamen Christian Johann Heinrich an. Ab diesem Zeitpunkt nannte er sich Heinrich Heine. Praktisch alle Biografen sind sich einig, dass Heines Emigration nach Paris auf Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung durch die deutsche Gesellschaft zurückzuführen ist. Die Farben der deutschen Burschenschaften: "Schwarz-Rot-Gold" verstand Heine als rückständiges Symbol, das für Rückständigkeit und Phrasenpatriotismus stehe. Im Jahre 1848 brach die Revolution in Paris aus und Heine erlitt einen Zusammenbruch. Er war fast vollständig gelähmt und die 8 Jahre bis zu seinem Tod bettlägerig. Friedrich Engels besuchte ihn im Jahre 1848 und meinte: "Heine ist am Kaputtgehen". Am 17. Februar 1856 starb Heinrich Heine. Im "Dritten Reich" waren Heinrich Heines Werke verboten und wurden zusammen mit denen zeitgenössischer Dichter 1933 Opfer der Bücherverbrennung. Der Sprecher Friedrich Frieden verschafft mit seinem außergewöhnlichen Sprach-, Rhythmik-, Tempo-, und Authentizitätsstil der Literatur Heinrich Heines gelebten Ausdruck.