Sterne werden seit 13 Milliarden Jahren kontinuierlich in Molekülwolken durch Gravitationsinstabilitäten geboren. Wenn im Inneren dieser kollabierenden Gaskugeln Druck und Temperatur hoch genug sind, setzt Energieproduktion durch Kernfusion ein - das normale Leben der Sterne beginnt. Je größer die Sterne sind, desto kürzer leben sie. Wenn durch Fusion keine Energie mehr erzeugt werden kann, sterben sie.
Sterne bis acht Sonnenmassen sind sehr fantasievoll, indem sie wunderschöne, planetarische Nebel bilden, in deren Zentrum als Rest ein Weißer Zwergstern übrig bleibt. Und sie enden spektakulär als Supernova-Explosion mit Neutronensternen oder Schwarzen Löchern als Leichen.
Prof. Dr. Hanns Ruder war bis zu seiner Emeritierung 1996 Professor für Theoretische Astrophysik an der Universität Tübingen. 2006 erhielt er die Medaille für Naturwissenschaftliche Publizistik von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.