Der Wikileaks-Gründer Julian Assange hat noch mal Glück gehabt. Vorerst zumindest. Er darf nicht an die USA ausgeliefert werden, hat heute ein Gericht in London entschieden. Das Urteil ist nicht endgültig, es kann noch Berufung eingelegt werden. Im Fall einer Auslieferung und einer anschließenden Verurteilung drohen Assange in den USA bis zu 175 Jahre Haft. Assange wird unter anderem die Erlangung von Geheimdienstinformationen vorgeworfen, deren unautorisierte Veröffentlichung die nationale Sicherheit der USA gefährden könne. Seine Unterstützer sehen in ihm hingegen einen investigativen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht gebracht hat. Im Podcast erklärt der Investigativ-Journalist Holger Stark, was das Urteil für Assange und für die Pressefreiheit bedeutet.
Die meisten Schülerinnen und Schüler in Deutschland müssen sich darauf einstellen, dass sie zum Schutz vor Corona-Infektionen wohl weiterhin nicht den Unterricht an ihrer Schule wahrnehmen können. Die Kultusministerinnen und -minister der Länder sind heute zu einer Schaltkonferenz zusammengekommen und haben über die nähere Zukunft der Schüler in Deutschland gesprochen. Das Treffen heute sollte einen Termin vorbereiten, der morgen stattfindet. Bei dem Treffen am Dienstag kommen dann die Regierungschefs der Länder mit der Bundeskanzlerin zusammen und sprechen darüber, wie es ab Mitte Januar mit dem Lockdown weitergeht. Wie die Nachrichtenagentur Reuters und die Deutsche Presse-Agentur berichten, sind sich Bund und Länder schon jetzt mehrheitlich einig: Die Einschränkungen für den Einzelhandel, für Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie die derzeit geltenden strengen Kontaktbeschränkungen sollen bis Ende Januar verlängert werden. Für die Schulen gilt: Da, wo es möglich ist, sollen die Schülerinnen und Schüler in einem Stufenmodell zurück an ihre Schulen kommen.
Was noch? Corona wird abmontiert
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