Gestatten: Ralph Brinkhaus, 50 Jahre alt, aus Ostwestfalen. Er ist Finanzexperte und seit 2009 Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Seit Dienstagabend ist er außerdem neuer Fraktionsvorsitzender der Union. Brinkhaus hat sich gegen Volker Kauder durchgesetzt, der von Angela Merkel unterstützt wurde. Die Kanzlerin muss eine Niederlage eingestehen.
Asylstreit, Maaßen-Affäre und jetzt die Abwahl von einem der wichtigsten Vertrauten: Merkels Macht erodiert, analysieren Opposition und Beobachter. In der Unionsfraktion selbst versucht man den Vorgang runter zu spielen. Das sei eben Demokratie. Doch mit der Wahl von Ralph Brinkhaus verliert die Kanzlerin nicht nur eine zentrale Stütze, sondern langsam auch den Einfluss auf die Frage, wer ihr nachfolgt, sagt Stefan Braun, Hauptstadtkorrespondent der Süddeutschen Zeitung.
Weitere Themen: Umweltministerium knickt ein, Dieter Zetsche hört als Daimler-Chef auf, CDU-Fraktionsvorsitzender in Sachsen schließt Koalition mit AfD nicht aus.
Moderation; Redaktion: Jean-Marie Magro
Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb, Lars Langenau
Produktion: Julia Ongyerth
Zusätzliches Material über dpa und Reuters.
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