Die Familie - in Ägypten ist sie weiter zentrale Institution und Rückgrat der Gesellschaft. Definiert wird sie meist im sehr traditionellen Sinne, Kinder dürfen da natürlich auf keinen Fall fehlen. Sie gelten als Kitt jeder Ehe, sind Teil der Altersvorsorge und tragen den Familiennamen weiter. Entsprechend fallen die Reaktionen der „Rest-Familie“ meist heftig aus, wenn ein frisch verheiratetes Paar entscheidet: Nein, wir wollen keine eigenen Kinder haben. Über die Rolle von Familie und Kindern in der ägyptischen Gesellschaft, über die Stigmatisierung kinderloser Paare und über die Partnersuche explizit ohne Kinderwunsch, unter anderem dazu mehr in dieser Folge von “Explore - der National Geographic Podcast”.
Sehr „traditionell“ mögen auf viele Menschen im Westen die familiären Werte und Strukturen in Ägypten wirken, die Lage der Menschenrechte scheint hingegen mit „mittelalterlich“ nicht übertrieben schlecht beschrieben. Nationale wie internationale Menschenrechtsorganisationen und NGOs weisen immer wieder darauf hin: die ägyptische Staatsgewalt macht ihrem Namen nur allzu oft unrühmliche Ehre. Willkür, Gewalt und brutale Folter können in Ägypten demnach so gut wie jede und jeden treffen. Immerhin: Trotz allem gibt es Institutionen und mutige Menschen, die die staatliche Willkür öffentlich anprangern und den Opfern von Folter und Gewalt zur Seite stehen, obwohl sie dafür oft selbst einen hohen Preis zahlen. Unser zweites Thema in dieser Folge.
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