Im November 1918 wird der Sozialdemokrat Kurt Eisner zum ersten Ministerpräsidenten der bayerischen Republik gewählt und erklärt die Herrschaft der Wittelsbacher für beendet.
Doch im Februar 1919 wird Kurt Eisner ermordet und Bayern versinkt in den Wirren der Revolution. In München wechseln die Machtverhältnisse so schnell, dass viele Einwohner gar nicht wissen, wer gerade an der Macht ist. In der Stadt herrscht Chaos: Hunderte Menschen liegen ermordet auf den Straßen, erschossen von Heckenschützen oder von willkürlich zusammengewürfelten Standgerichten.
Diese Revolution und dieses Blutbad sind jetzt 100 Jahre her - und obwohl die Räterepublik nur wenige Wochen gedauert hat, finden sich im Jetzt Errungenschaften aus der Revolutionszeit Bayerns.
Lars Langenau spricht in dieser Feiertagsfolge von "Das Thema" mit den SZ-Redakteuren Wolfgang Görl und Jakob Wetzel über 100 Jahre Räterepublik - wie konnte es zu diesem Blutbad kommen und was ist von den Räten geblieben?
Zum Weiterlesen:
Wolfgang Görl beschreibt hier die Auswirkungen des Attentats auf Kurt Eisner.
Jakob Wetzel gibt hier einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse der Räterepublik.
In diesem Text beschreibt SZ-Reporter Holger Gertz die Revolution in München
Redaktion, Moderation: Lars Langenau
Produktion: Laura Terberl, Vinzent-Vitus Leitgeb