Wilhelm Busch wurde am 15. April 1832 in Wiedensahl geboren und verstarb am 9. Januar 1908 in Mechtshausen. Sein vollständiger Name war Heinrich Christian Wilhelm Busch. Er war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands und gilt heute als einer der Pioniere des Comics. Viele seiner Verse sind zu festen Redewendungen geworden. Wilhelm begann zuerst ein Maschinenbaustudium und wechselte dann auf die Kunstakademie Düsseldorf, wo er allerdings dem Unterricht oft fern blieb. Über die "Koninklijke Academie voor Schone Kunsten" in Antwerpen gelangte er zum Kunststudium in München, wo er Kontakte zur dortigen Kunstszene unterhielt und den Verleger Kaspar Braun kennen lernte, welcher ihm für eine Summe von 1000 Gulden die Rechte an "Max und Moritz" abkaufte. Für Kaspar Braun das Geschäft seines Lebens. Von der Kritik unbeachtet, erschien in Buschs Todesjahr 1908 bereits die 56. Auflage. Die Pädagogen der Bismarckzeit bewerteten seine Bildergeschichten als frivoles Werk mit jugendgefährdender Wirkung. Der Sprecher Friedrich Frieden verschafft mit seinem außergewöhnlichen Sprach-, Rhythmik-, Tempo-, und Authentizitätsstil der Literatur Wilhelm Buschs gelebten Ausdruck.