Theodor Storm wurde am 14. September 1817 in Husum geboren und verstarb am 4. Juli 1888 in Hanerau-Hademarschen. Er war ein deutscher Schriftsteller und Lyriker und Vertreter des deutschen Realismus. Als 4jähriger betrat Theodor die Klippschule und besuchte von 1826-1835 die Husumer Gelehrtenschule. Anschließend studierte er in Kiel und Berlin Jura, um 1843 nach Husum zurückzukehren und eine Anwaltskanzlei aufzumachen. Aufgrund seiner unversöhnlichen Haltung gegenüber Dänemark, entzog ihm der dänische Schleswigminister die Advokatur, aber dafür bot ihm Berlin eine unbezahlte Stelle im Kriegsgericht von Potsdam an, welche er annahm. Zu seinem Freundeskreis in Berlin zählten u.a. Theodor Fontane und Rütli. 1856 bis 1864 lebte Storm in Heiligenstadt (Thüringen), wo er zum Kreisrichter ernannt wurde. Nach der Niederlage Dänemarks im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 wurde Storm von der Bevölkerung in Husum zum Landvogt gewählt und im Zuge der Annexion Schleswig-Holsteins durch die preußische Verwaltungsreform zum Amtsgerichtsrat ernannt. Ab 1877 verkehrte er in einem regen Briefwechsel mit seinem Freund und Kollegen Gottfried Keller. 1880 ging Storm in Rente und zog nach Hademarschen, wo sein jüngerer Bruder im Holzhandel tätig war. In der Hauptstraße des Ortes ließ er sich eine Villa errichten. Der Sprecher Friedrich Frieden verschafft mit seinem außergewöhnlichen Sprach-, Rhythmik-, Tempo-, und Authentizitätsstil der Literatur Theodor Storms gelebten Ausdruck.