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Das Märchen handelt von einem Prinzen, der lange vergeblich eine wahrhaftige Prinzessin zum Heiraten sucht. Während sein Vater bemüht ist, die richtige Frau für ihn zu finden, ist es seiner Mutter gerade recht, dass ihr Sohn keine davon heiraten möchte. Ein Unwetter verschlägt eines Abends ein regennasses Fräulein, das von sich behauptet, eine echte Prinzessin zu sein, an das Schloss seiner Eltern. Der König ist begeistert von dieser Dame und auch der Prinz hat sich auf Anhieb in dieses zauberhafte Wesen verliebt. Nur die Königin ist sich nicht sicher, ob es wirklich eine echte Prinzessin ist. Um ihre Zweifel auszuräumen, bedient sich die alte Königin und Mutter des Prinzen heimlich folgender List: Sie legt eine Erbse auf den Boden der Bettstelle, worauf sie zwanzig Matratzen und zwanzig Eiderdaunendecken legt. Als sich am nächsten Morgen die zarte Prinzessin darüber beklagt, ist der Beweis erbracht. Denn so feinfühlig kann nur eine wahre Prinzessin sein.
Der kleine Klaus und der große Klaus
Der kleine Klaus ist ein Bauer, der ein Pferd besitzt; der große Klaus hat vier Pferde. Beim Pflügen leihen sie sich gegenseitig ihre Pferde, so dass jeder fünf Zugtiere zur Verfügung hat. Der kleine Klaus ruft jedoch beim Pflügen stets „Hü, alle meine Pferde“, so dass die Leute glauben, er besitze fünf. Deshalb erschlägt der große Klaus das einzige Pferd des kleinen Klaus. Der kleine verkauft die Haut des Pferdes und wird reich. Der große Klaus erschlägt gierig seine Pferde, doch ihm ist nicht das gleiche Glück vergönnt.