Der Ertrunkene:
In Fécamp kannte jedermann die Geschichte der alten Patin. Mit ihrem Mann war die alte Patin freilich nicht gerade glücklich gewesen, denn der hatte sie bei seinen Lebzeiten gedroschen wie Getreide in der Tenne. Er war Besitzer eines Fischerbootes gewesen und hatte sie einst geheiratet, weil sie nett war, wenn auch arm. Patin war ein guter Matrose, aber ein roher Kunde, der die Kneipe des alten Auban oft besuchte, wo er an gewöhnlichen Tagen vier oder fünf Schnäpse trank, wenn er aber einen reichen Fischzug gemacht hatte, acht oder zehn und oft mehr je nach Stimmung, wie er sagte.
Die Maske:
Im Elysee Montmartre war Maskenball. Es war Mittfasten, und die Menge strömte, wie das Wasser in eine Schleuse läuft, in den erleuchteten Gang, der zum Tanzsaal führte. Die laute Musik des Orchesters, die wie ein Orkan daher stürmte, durchtoste Mauern und Dach, klang in das ganz Stadtviertel hinaus, in alle Straßen bis hinein in die benachbarten Häuser, um jene unwiderstehliche Lust, die als tierischer Instinkt im Menschenherzen lebt, zu wecken: die Lust zu tanzen, sein Blut in Wallung zu bringen, sich zu unterhalten...